McFly
420er-Segeljolle aus der DDR

Basis-Trimm

Hier mal aus dem Internet. Eine wirklich gute Erklärung:

Link: http://www.segelclub.ch/junioren/Dokumente/420ertrimm.pdf

Unter dem Link erklärt "Löwenzahn" die Grundlagen fürs Segeln. Und das auch noch mit einer netten Story
https://www.youtube.com/watch?v=DpYUQOHzToY

Alle Feinheiten sind dann hier anschaulich (auf Deutsch) und in Animationen und echten Videos erklärt:
https://www.youtube.com/watch?v=fVXejAqhRrA

Hier gibt es eine schöne Erklärung für den Unterschied zwischen Radial und Crosscut bei Segeln. Ist leider auf Englisch mit ein paar Fachbegriffen: http://www.fxsails.com/sailchoicearticle.php


Nun aber zum richtigen Trimm. Wir haben uns im Trainingslager 2016 unter anderem auch mit dem Trimm beschäftigt und versuche, das jetzt hier für alle festzuhalten. Fehler können vorkommen.

Man unterscheidet beim Trimm in drei verschiedenen Windstärken: Leichtwind, Mittelwind und Starkwind. Ab wann aus Leichtwind ein Mittelwind oder ein Starkwind wird, hängt vom Boot, von den Segeln und von der Crew ab. Allgemein sagt man:
Leichtwind: Der Steuermann sitzt auf der Luvseite und der Vorschoter entweder auf dem Schwertkasten oder auf dem Tank der Leeseite.
Mittelwind: Von "Beide sitzen in Luv" bis "Die Crew kann alles ohne Probleme ausreiten" (und der Vorschoter gestreckt im Trapez).
Starkwind: Die Crew kann nicht mehr ausreiten, das Boot wird stark luvgierig (Beachte: Das Boot ist optimal immer ein wenig luvgierig).

Für jede Windart, so nenne ich es jetzt mal, gibt es einen Trimm, den man einfach lernen muss. An Land einzustellen sind: Wantenspannung (zwischen 25 und 30, je nach Mast), Fockhöhe, Salingwinkel etc. (Bitte beachte die passende Trimmtabelle für deinen Masten und deine Segel!) Allgemein gilt: Bei Leicht- und bei Starkwind flache Segel, bei Mittelwind bauchige Segel.

Leichtwind:
Fockhöhe - Fock liegt auf dem Deck auf: unten.
Cunningham - geöffnet, keinen Druck
Schwert - unten
Baumniederholer - vollständig offen
Unterliek - festgezogen
Crewposition - weit vorne: Steuermann mit einem Bein über Traveller, Vorschoter kleingekauert am Masten
Fockbabarholer (Kreuz) - bei ganz wenig Wind offen, ansonsten angezogen

Mittelwind:
Fockhöhe - oben
Cunningham - angezogen
Schwert - unten
Baumniederholer - angezogen (Twist im Großsegel beachten)
Unterliek - angezogen, evtl ein ganz kleines bisschen öffnen für mehr Speed
Crewposition - normal. Vorschoter Trapez, Steuermann hinter der Travellerschiene
Fockbabarholer - angezogen

Starkwind:
Fockhöhe - unten
Cunningham - leicht geöffnet
Schwert - hochgeholt, bis Luvgierigkeit abnimmt
Baumniederholer - geöffnet bzw. Twist im Segel beachten
Unterliek - angezogen
Crewposition - hinten, um Gleitfahrt zu ermöglichen
Fockbabarholer - angezogen

Twist beschreibt, ob der Teil über der Toplatte im Großsegel nach außen steht oder genau auf der Linie zum Masten. Er sollte genau auf der Linie zum Masten sein; nicht zu weit offen (krallen), aber auch nicht zu weit nach luv.
Die Crewposition bei Leichtwind heißt immer "möglichst weit vorne", aber auch hier muss man aufpassen, dass die Crew nicht zu weit vorne sitzt, denn dann kommt zwar das Heck aus dem Wasser, aber der Bug taucht zu tief ein. Am besten behält die Crew immer die Vorderkante und auch die Strömung am Heck im Auge.
Das Schwert wird deshalb aufgeholt, da sich der Druckpunkt des Schwertes dann nach hinten verlagert und sich das Verhältnis zwischen den Druckpunkten (Segel und Schwert) verändert und dadurch auch die Luvgierigkeit.
Fockbabarholer ist das anziehen der Luvschot an der Fock, um mehr Profil zu erhalten. Das macht man bei der 420er und auch nur auf der Kreuz.
Ich persönlich habe die Erfahrung gemacht, dass man bei Leichtwind mehr Höhe fahren kann, wenn der Vorschoter das Boot in eine Leekrängung versetzt, sich also reinsetzt ins Cockpit. Allgemein muss man den 420er aufrecht fahren, aber bei Lichtwind ist eine leichte Leekrängung immer gewollt.
Bei Leichtwind ist es wichtig, dass der Vorschoter sich kleinmacht, um möglichst wenig Widerstand zu bieten. Aber er muss auch aufpassen, nicht im Abwind der Fock zu landen, da das die Strömung am Großsegel beeinflusst. Am besten kauert er sich luvseitig des Baumniederholers mit dem Kopf an den Masten, den Körper aber in Lee und kontrolliert ständig das Achterliek seiner Fock. So kann auch der Steuermann seine Windbänsel in der Fock im Auge behalten.
Die Bänsel des Großsegels werden so gesegelt: das obere soll nach außen umklappen, das untere im Wind fliegen, aber nicht zu stark flattern.

(Bitte beachte die Hinweise für externe Links bei Kontakt > Impressum)



 
Diese Webseite wurde kostenlos mit Homepage-Baukasten.de erstellt. Willst du auch eine eigene Webseite?
Gratis anmelden