McFly
420er-Segeljolle aus der DDR

Wintersaison

Fit für die Wintersaison?

Irgendwann ist es an der Zeit, da sollte man sich Gedanken darüber machen. Im Folgenden werde ich meine Vorbereitungen bis hin zur Durchführung mal für den Winter 15/16 festhalten. Viel Spaß damit!


Sobald sich der Winter ankündigt, das Segeln auf dem Wasser bereits etwas kalt und das Wetter draußen ungemütlich wird, dann ist das ein ziemlich deutliches Zeichen dafür, dass die Segelsaison nun zu Ende ist.


Als erstes sollte der Mast gelegt werden und alle seine Leinen und Bestandteile entweder mit einer Mastpersenning oder mit Gummibändern befestigt werden. Den Verklicker nicht vergessen
Räume alle Sachen aus dem Boot, die lose rumfliegen können und sortiere alle Schoten sorgfältig zusammen. Sind auch Fockdraht, Bänsel und Verklicker noch da? Im Anschluss wäre es sinnvoll, das Boot vor dem Einlagern gründlich zu putzen. Ein trockener und nicht zu sonniger Tag ist dafür ideal. Putze das Boot zunächst innen. Benutze viel Wasser, damit keine Schmierstreifen übrig bleiben. Aus eigener Erfahrung kann ich sagen, dass ein altes Trockentuch zum Drüberwischen sehr effektiv ist. Warte danach, bis das Boot komplett getrocknet ist.
Wenn das Boot soweit leergeräumt ist, drehe es so um, dass der Rumpf nun oben liegt und du den ganzen unteren Teil des Bootes sehen kannst. Es ist wichtig, hier besonders viel Zeit hineinzuinvestieren, weil der Rumpf das Kernstück, sozusagen das Herz, des Bootes ist. Wenn der Rumpf kaputt ist, dann ist das Boot kaputt!
Ich versichere mich vor dem Putzen immer erst mal, ob Lenzer und Schwertlippen noch heile sind oder dort irgendetwas gemacht werden muss, bevor das Boot ins Lager kann. Vielleicht kann man auch eine Woche vorher schon mal nachschauen, damit man nicht plötzlich vor einem riesen Berg Arbeit steht Genauso sollte man nach gefährlichen Macken im Rumpf suchen, um diese entweder noch im Herbst oder in der nächsten Saison mit einem GFK-Reperaturset wieder zu verschließen und damit die Langlebigkeit deiner Jolle zu sichern.
Danach sollte man drei Stunden für die intensive Pflege einplanen (siehe "Der 420er" > "Bootspflege"). Ist der Rumpf dann soweit geputzt und poliert (und mit dem Trockentuch abgetrocknet), sollte man ihn noch etwas liegen lassen, um wirklich zu warten, bis er getrocknet ist. Wenn das Boot nun gedreht wird, ist es sinnvoll, die Unterpersenning bereits ungefähr richtig hingelegt zu haben. Mit einer zweiten Person (die man sowieso zum Umlegen um Hilfe bitten sollte) kann man nun die Persenning richtig festschnallen und das Boot auf den Slipwagen legen. Alle Sachen wieder ins Boot rein und die Oberpersenning drauf. Nur noch Slipwagen samt Boot auf den Autotrailer, Mast drauf und alles gut abspannen - schon kann die Jolle ins Winterlagen.
Für alles sollte man ruhig ca. 5 Stunden (mit Politur und Anti-Gilb-Pflege) einplanen, um sich nicht abhetzen zu müssen.

Ich werde dieses Mal einfach ein paar Fotos machen und mal die Zeit stoppen, wie lange ich eigentlich wirklich mit allem brauche (habs nicht geschafft; folgt im nächsten Jahr)


Folgende Liste kann dir helfen:

- geriggter Mast
- Verklicker
- Fockdraht
- Groß-, Vor- und Spischot
- Bänsel
- Groß- und Spi-Baum
- Ruder
- Segel



1) Boot gründlichen putzen und trocknen (lassen)



2) Wir verwenden drei Spanngurte. Mit einem wird der Mast an der Maststütze festgezogen. Der zweite hält das Boot auf Höhe der Wantenbeschläge fest am Trailer und der dritte Spanngurt wird so um Mast und Boot gespannt (über Kreuz), dass das Boot nicht nach hinten rutschen kann und der Mast gleichzeitig hinten festgehalten wird.
Resultat: Es hat nie besser funktioniert

 
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