Am Wochenende des 19./20. September 2015 fand in Frankfurt/Main die jährliche Herbstregatta des FYC (Frankfurter Yacht Club) statt, bei der uns keine Möglichkeit des Regattasegelns erspart geblieben ist: Von Gewitter, Starkregen und heftigen Windböen bis hin zu keinem Wind, Rückwärtstreiben und Abbrüchen hatten wir alles. Auch von fairem und gemeinschaftlichem Segeln mit sportlichem Verhalten bis hin zu Überheblichkeit, sinnloser Proteste, Rumgekreische und Schrammen im Boot.
Für den WSS starteten fünf Boote (2x Laser und 3x 420er): Isabell und ich waren mit der Zonda (GER 52912) auch am Start und hatten nach null Wind und einem nur schwerlich beendeten ersten Lauf mit anschließendem Abbruch keinen Bock mehr. Zwischen 20 und 30 Litern hatten wir Wasser im Boot, die Segel waren durchnässt, uns war kalt.
Gemeinsam mit ein paar Jugendlichen vom FYC saßen wir nach dem Umziehen und Duschen im beheizten Jugendraum und warteten auf unser Abendessen. Danach fuhren wir nach Hause.
Am Sonntag ging es wegen des versemmelten Samstags bereits um zehn Uhr (erster Start) los, der wegen "kein Wind" um zehn Minuten verschoben wurde. Als nach zwanzig Minuten erst zwei Teams die erste Tonne umrundet hatten und die Berufsschifffahrt einige der Segler zu überfahren drohte, wurde der Lauf mit Startbereitschaft abgesagt. Es kam zum Glück ein wenig Wind auf, der zwar ständig drehte, aber für den Main doch recht konstant bieb, sodass wir drei Läufe segeln konnten, der letzte hatte für die Jollen sogar zwei (seeeehr langwierige) Runden.
Am Ende landeten wir auf Platz 14 (von 21 Startern bei den Jollen). Die Heimfahrt ging schnell, sodass der Sonntag nicht ganz verloren war. Es war ein aufregendes, aber sehr anstrengendes und teilweise auch sehr ernüchterndes Regattawochenende, das ich mir schöner gewünscht hätte. Fairness und Koorperation hatte ich mir vorgestellt - von beidem leider in einigen krassen Fällen keine Spur.
Dennoch danke an die (freundliche) Mitwirkung.